Die Pandemie hat viele von uns dazu gezwungen, rein digitale Wege zu beschreiten, oft mit gemischten Gefühlen. Jetzt, wo wir (zumindest teilweise) wieder in die Büros zurückgekehrt sind, stehen viele von uns vor einer neuen Herausforderung: der sinkenden Akzeptanz von reinen Online-Formaten. Wie können wir also das Beste aus beiden Welten integrieren und eine Lernumgebung schaffen, die sowohl effektiv als auch ansprechend ist? In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Einblick in effektives Instructional Design, basierend auf bewährten Modellen, neuen Methoden und praktischen Einblicken.
Instructional Design startet bereits bei der Auftragsklärung. Tritt ein Kunde an mich heran, zum Besipiel mit einem Trainingsbedarf für den Vertrieb, ist die Frage ob der Personalentwickler tiefer in die Bedarfsanalyse einsteigt, um wirklich herauszufinden was genau sich im Vertriebsteam ändern soll, oder ob er direkt das fertige Vertriebstraining von vor 5 Jahren anbietet. Ein Instructional Designer muss vielseitige Rollen einnehmen. Als Performance Analyst identifiziert und analysiert er Herausforderungen, während der Performance Architect strategische Lösungen entwickelt. Der Performance Game Changer setzt diese Lösungen um und misst den Erfolg. Ein modernes und effektives Instructional design verbindet bewährte Methoden mit aktuellen Tools und Ansätzen.
Zu den bewährten Methoden zählt das ADDIE-Modell, welches einen strukturierten Ansatz für die Vorgehensweise bietet. Das ADDIE-Modell, bestehend aus Analyse, Design, Entwicklung, Implementierung und Evaluation. In der Analysephase werden die Bedürfnisse der Lernenden und die Ziele des Trainings identifiziert. Das Design umfasst die Entwicklung eines detaillierten Konzepts, während in der Entwicklungsphase die Lernmaterialien erstellt werden. Die Implementierungsphase konzentriert sich auf die Durchführung des Trainings, gefolgt von der Evaluationsphase, in der die Effektivität des Trainings bewertet wird. Für eine effektive Evaluation nach der Durchführung, ist es jedoch notwendig, dass bereits in der Analyse Phase geklärt wurde, an welchen Erfogsfaktoren der Erfolg gemessen werden soll, was wiederrum in die Evaluation einfließen sollte.
Das SAM-Modell bringt einen Agilen Ansatz in traditionelles Instructional Design. Es ist ein iterativer und inkrementeller Entwicklungsprozess, der durch kontinuierliche Zusammenarbeit und adaptive Planung gekennzeichnet ist. Es ermöglicht eine flexible und schnelle Reaktion auf Veränderungen, was die ständige Optimierung des Lernprozesses unterstützt. Ein praxisorientiertes Beispiel ist das Blended Learning Konzept, welches sowohl Präsenz- als auch Online-Elemente integriert. Durch gezielte Bedarfsanalysen und Planung können Lernpfade erstellt werden, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Lernenden eingehen und kontinuierlich evaluiert werden. Gleichzeitig werden traditionelle Trainingsmethoden in Präsentveranstaötungen verknüpft mit interaktiven e-learnings und selbstgesteuerten Lernelementen. Abgebildet wird das Programm in einem Learning Management System, welches die Teilnehmenden durch die verschiedenen Stadionen ihres Lernpfades führt.
Effektives Instructional Design, unterstützt durch Modelle wie ADDIE und SAM, ist entscheidend für den Lernerfolg. Durch gezielte Analyse und Planung können maßgeschneiderte Trainingsprogramme entwickelt werden, die sowohl Wissen vermitteln als auch praktische Anwendung fördern. Wenn Sie die Effizienz Ihrer Lernprogramme steigern möchten oder Unterstützung bei der Implementierung dieser Konzepte benötigen, sind wir für Sie da. Zögern Sie nicht, sich mit einem unserer Experten in Verbindung zu setzen – besuchen Sie uns unter www.kkag.com. Lassen Sie uns gemeinsam innovative Lernlösungen schaffen, die Ihre Organisation voranbringen.
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